06.01.2013 – Bruchsaler Feuerwehr rückte 780 Mal aus in 2012

6. Jan, 2013

Bruchsal. „Es war ein ruhiges Jahr, ohne dass es uns langweilig wurde.“ Zur Erheiterung aller war dies die Untertreibung schlechthin, mit der Bruchsals Stadtbrandmeister Bernd Molitor beim gestrigen Neujahrsempfang der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal seine zahlreichen Gäste aus Politik, Polizei, Rettungsdiensten und der Feuerwehr auf seinen Jahresrückblick 2012 einstimmte. 780 Einsätze und Alarme

hatten die 350 Aktiven der Einsatzabteilungen im vergangenen Jahr zu stemmen – statistisch gesehen 2,14 Einsätze pro Tag. Den Löwenanteil davon bestritt die Kernstadtwehr mit 525 Einsätzen, während die Abteilungen Obergrombach 21, Untergrombach 114, Büchenau 53, Helmsheim 29 und Heidelsheim 38 Mal ausrückten. In der Statistik finden sich unter anderem insgesamt 102 Brandeinsätze, 93 Technische Hilfeleistungen, 20 Umwelteinsätze – aber auch 138 Fehlalarme. Um 13 Prozent gingen die Einsatzzahlen 2012 im Vergleich zum Vorjahr zurück. Dass die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal 118 Einsätze weniger fuhr, war nicht zuletzt auf die Tatsache zurückzuführen, dass die ehedem ständig zündelnde „Südstadt-Gang“ von der Polizei gefasst wurde und inzwischen hinter Gittern sitzt. Ebenso hat das Quartett der so genannten „Nagelbrett-Bande“, die mit ihren Anschlägen auf den Straßenverkehr und durch Brandstiftungen die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte, mittlerweile ebenfalls für viele Jahre einen „festen Wohnsitz“, wie der Bruchsaler Polizeichef Wolfgang Ams in seinem Grußwort berichtete.

Neben dem Einsatzgeschehen, bei dem insbesondere der Großbrand im Bruchsaler Autohaus Maushardt im Spätjahr herausragte, hatte sich für die Wehr einiges getan. So wurde die neue Drehleiter der Abteilung Bruchsal in Dienst gestellt, die Alarm- und Ausrückeordnung auf den neuesten Stand gebracht und die Aufträge für das Wechsellader-Fahrzeug mit Abrollbehältern für Atemschutz und Logistik vergeben.

„Die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal kann Ausrückezeiten vorweisen, wie sie sonst nur von der Berufsfeuerwehr erreicht werden“, befand Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick in ihrer Ansprache, bei der sie den Feuerwehrleuten für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Gefahrenabwehr im Namen des Gemeinderates und der Bevölkerung von Herzen dankte. Petzold-Schick: „Er hat uns wieder einmal eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wichtig die Feuerwehr bei der Daseinsfürsorge ist und welche großen Tragödien durch den beherzten Einsatz unserer Wehr verhindert werden konnten und welch unbeschreibliches Glück Menschen durch ihre Rettung erleben durften.“

Bild: [old]

Einsatzberichte dieses Jahr veröffentlicht

128

Brandeinsätze 61
   davon Brandmeldeanlagen 27
      BMA Fehlalarme 26
Hilfeleistungen 65
   davon First Responder 0
Umwelteinsätze 0
Fehlalarme (ohne BMA) 2

PERSÖNLICHE
SCHUTZAUSRÜSTUNG

ERWEITERTE
SCHUTZAUSRÜSTUNG

SONDERGERÄTE