Sensor kommt als Reanimationsassistent zum Einsatz

25. Jun, 2012

Bruchsal. Das Erste-Hilfe-Sensorsystem ist klein, schwarz und unscheinbar. Aber er hat es in sich und hilft der Feuerwehr Bruchsal Leben zu retten. Entwickelt wurde der Sensor von einem Projektteam um Dr. Marc Jäger. Das Sensorsystem hilft „in überlebenswichtigen Situationen zu entscheiden, was zu tun ist“, so der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgezeichnete „Übermorgenmacher“, der auf Einladung von Bürgermeister Ulli Hockenberger bei der Übergabe der ersten Sensoren an die Freiwillige Feuerwehr Bruchsals anwesend war.

Bei bewusstlosen Personen wird der zwei Euro große Sensor einfach auf den Hals gelegt und zeigt dann an, ob eine Reanimation erforderlich ist. „Hilfspersonal entscheidet zu 50 Prozent richtig, ob eine Wiederbelebung erforderlich ist“, berichtete Jäger. Mit dem Sensor wird in neun von zehn Fällen richtig gehandelt. Dadurch hilft der Sensor Leben zu retten. Das Gerät wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Biomedizinische Technik der Universität Karlsruhe entwickelt. Legt der Helfer den Sensor an den Hals des Patienten, analysiert er selbständig Puls und Atmung und signalisiert dann, ob eine Reanimation eingeleitet werden muss. Dr. Marc Jäger ist im Hauptberuf Wissenschaftler und im Ehrenamt aktiver Feuerwehrmann. „Ich habe bei vielen Verkehrsunfällen gesehen, dass Ersthelfer bei der Reanimations-Entscheidung Unterstützung brauchen, daher habe ich das Projekt initiiert“. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal wurden insgesamt neun Feuerwehrrucksäcke mit dem Sensor bestückt.

Das Erste-Hilfe-Sensorsystem hilft Leben zu retten. Bürgermeister Ulli Hockenberger präsentiert zusammen mit Dr. Marc Jäger von der Universität Karlsruhe die Neuanschaffung der Freiwilligen Feuerwehr Bruchsal.

Einsatzberichte dieses Jahr veröffentlicht

139

Brandeinsätze 70
   davon Brandmeldeanlagen 31
      BMA Fehlalarme 29
Hilfeleistungen 67
   davon First Responder 0
Umwelteinsätze 0
Fehlalarme (ohne BMA) 2

PERSÖNLICHE
SCHUTZAUSRÃœSTUNG

ERWEITERTE
SCHUTZAUSRÃœSTUNG

SONDERGERÄTE