Jahresabschlussübung in Helmsheim

12. Nov, 2011

Helmsheim. Als am Samstag gegen 15.01h die Sirene in Helmsheim losging, wusste nicht jeder, um was es sich handelt, hört man ein solches Zeichen heutzutage nicht mehr so oft. Ein Kellerbrand in der Kurpfalzstraße 25, ausgelöst wahrscheinlich durch einen Defekt im Heizraum alarmierte die Wehren aus Helmsheim und Heidelsheim, zahlreiche Verletzte und eingeschlossene Hotelbewohner mussten aus der Pension Eißler gerettet werden.

Einmal im Jahr werden die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Heidelsheim und Helmsheim geschult, insbesondere die Zug- und Gruppenführer der Abteilungen, als Ziel ist dabei u. a. die Verbesserung der Ortskenntnis und natürlich das Zusammenwirken der verschiedenen Abteilungen.
Innerhalb von vier Minuten nach dem Alarmsignal war der erste Einsatzwagen vor Ort, minütlich erschienen weitere Fahrzeuge, um 15.05h kamen zwei Einsatzwagen des Roten Kreuzes und nach sechs Minuten erschien die Wehr aus Heidelsheim, zügiges Erscheinen am Ort des Geschehens, die Verkehrsabsicherung, Aufbau der Wasserversorgung und Aufnahme der Lage wurden sofort geregelt. Gut geplant durch Bernhard Specht und Ingo Schick nahm das Geschehen seinen Lauf.
Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Heizungsanlage der Pension kam es zu einer Verpuffung und starken Rauchentwicklung im Keller des Gebäudes. Der Rauch zieht schnell über das Treppenhaus in das gesamte Gebäude und schnitt den Fluchtweg der anwesenden Bewohner ab. Zwei Arbeiter wurden im Keller vermisst. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde aus dem ersten Stock schon deutlich um Hilfe gerufen.
Zahlreiche Zuschauer haben sich auf der benachbarten Gehwegseite eingefunden, darunter auch Oberbürgermeisterin Petzold-Schick, Ortsvorsteherin Grath und Ortsvorsteher Gölz, so wie zahlreiche Ortschafts- und Gemeinderäte der Orte Helmsheim und Heidelsheim. Interessiert und gespannt wurde das Geschehen rege verfolgt, Ehrenkommandant Schäffer erläuterte den Anwesend das Vorgehen.
Unter der Einsatzleitung von Abteilungskommandant Bernhard Specht sind die zahlreichen Floriansjünger kompetent und mit sichtlicher Freude ans retten, helfen und löschen gegangen.
Auf der Rückseite des Gebäudes wurde mit Wasser gelöscht, während auf der Vorderseite für alle ersichtlich die mehr oder weniger Verletzten, darunter auch zahlreiche Kinder, mit der Steckleiter und der Mann zu Mann Sicherung aus dem Gebäude geholt wurden. Man fühlt sich in sicheren Händen, wenn man die Ehrenamtlichen bei der Arbeit mit großem Gerät beobachten kann.
Das DRK aus Heidelsheim und Helmsheim versorgten die Geretteten in einem zügig aufgebauten Ersthelfer Zelt, legten Verbände an und erkundigten sich nach dem Wohlergehen.
Nach ca. 30 Minuten war das Gebäude evakuiert und die vermissten Monteure im Keller geborgen.
Ein kleiner Nebenschauplatz hat sich kurz vor Beendigung der Übung eröffnet, als bei einem Wendemanöver ein Pkw den Hydranten aus der Fassung gerissen hat, zur allgemeinen Erheiterung kam es zu einer ca. 12 m hohen Wasserfontäne, die von einem Feuerwehrmann verschlossen werden musste.
Nachdem alle Verletzten geborgen waren, wurde das Gebäude mit Druckluft wieder gereinigt, um den Vorhandenen Rauch der Nebelmaschine aus dem Gebäude zu vertreiben, nach der Belüftung erfolgte noch eine kurze Ortsbegehung.
Oberbürgermeisterin Petzold-Schick und Ortsvorsteherin Tatjana Grath zeigten sich sichtlich begeistert über den Einsatz der hiesigen Feuerwehren.

Bilder: [an]

Einsatzberichte dieses Jahr veröffentlicht

438

Brandeinsätze 242
   davon Brandmeldeanlagen 119
      BMA Fehlalarme 96
Hilfeleistungen 187
   davon First Responder 3
Umwelteinsätze 1
Fehlalarme (ohne BMA) 7

PERSÖNLICHE
SCHUTZAUSRÜSTUNG

ERWEITERTE
SCHUTZAUSRÜSTUNG

SONDERGERÄTE