Tankleck nach Überfahren eines Gegenstandes auf der BAB 5


Datum: 29. April 2015
Alarmzeit: 9:39 Uhr
Einsatzdauer: 2 Stunden 1 Minute
Art: Auslaufender Kraftstoff
Einsatzort: BAB5 Richtung Frankfurt
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Feuerwehr Forst, Polizei


Einsatzbericht:

Bruchsal. Am Mittwochvormittag um 09.39 Uhr wurde die Bruchsaler Feuerwehr und die Feuerwehr Forst mit dem Alarmstichwort „Auslaufender Kraftstoff LKW“ auf die Bundesautobahn bei Parkplatz kurz nach dem Rasthof Bruchsal in Fahrtrichtung Frankfurt gerufen. Dort stand ein inländischer Sattelzug, der von der Schweiz nach Frankfurt unterwegs war und hatte nach eigenen Angaben einen kleinen Gegenstand auf der Autobahn überfahren und kurz darauf die Leckage bemerkt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte fanden diese den Fahrer vor dem Leck geschlagenen Tank kniend mit den Worten „Hallo, könnten Sie mir mal bitte helfen“ vor, während dieser das Leck im Tank mit dem Zeigefinger zudrückte. Sofort wurde von der Feuerwehr die Leckage notdürftig geschlossen. Mit Bindemittel wurde bereits ausgelaufener Dieselkraftstoff aufgefangen und weiteres ablaufen in den Regenablauf verhindert. Das Fahrzeug hatte von der Einfahrt zum Parkplatz bis zum Standpunkt eine 200 Meter lange Ölspur gelegt. Diese wurde von der Feuerwehr mit Ölbindemittel ab gestreut. Da das Leck für den Weitertransport des Sattelzugs nicht sicher verschlossen werden konnte, musste der fast volle Tank von der Feuerwehr abgepumpt werden. Mit einer elektrischen Umfüllpumpe wurden 650 Liter Diesel in ein spezielles Transportfass aus beiden Tanks umgelagert.
Die Nassreinigung der Ölspur wurde von einer Fachfirma vorgenommen. Nach näherer Erkundung über den Weg des Regenablaufs stand fest, dass dieser in ein Sammelbecken mündet. Somit bestand keine Gefahr, dass eingedrungener Dieselkraftstoff in das Abwassernetz gelangte. Der Ablauf und das Sammelbecken wurden von einer Reinigungsfirma abgesaugt und gespült. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit dem Rüstzug bis 11.40 Uhr im Einsatz.

Bericht: Tibor Czemmel

Bilder: [nad]

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