Schwerer Verkehrsunfall auf der BAB bei Bruchsal


Datum: 29. Mai 2011
Alarmzeit: 7:47 Uhr
Einsatzdauer: 2 Stunden 13 Minuten
Art: VU eingeklemmte Person
Einsatzort: BAB5 Richtung Frankfurt
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber


Einsatzbericht:

Bruchsal. Zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Reisebus kam es am Sonntagmorgen kurz vor 8 Uhr auf der Bundesautobahn 5 zwischen der Noteinfahrt Untergrombach und der Anschlussstelle Bruchsal. Wie uns die Polizei mitteilte, war aus noch ungeklärter Ursache ein 21-jähriger Pkw-Lenker aus Oberhausen-Rheinhausen mit hoher Geschwindigkeit ungebremst auf einen Reisebus aufgefahren. Wie der Busfahrer berichtete, fuhr dieser mit seinem, mit 55 Personen besetzten, Reisebus auf der linken Fahrspur in Richtung Norden, als er plötzlich einen lauten Schlag an seinem Fahrzeug bemerkte. Zunächst dachte er, dass ein Reifen an dem Bus geplatzt wäre, aber nach einem Blick in den Außenspiegel sah er einen Pkw auf die Seite fliegen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Beifahrer, der ebenfalls im Alter des Fahrers war, in dem Wrack eingeklemmt und musste von den um 7.47 Uhr alarmierten Einsatzkräften der Feuerwehrabteilungen aus Bruchsal und Untergrombach mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Wagen befreit werden. Der Fahrer, indessen konnte ohne Hilfsmittel von den Rettungskräften aus dem Fahrzeug gerettet werden. Um den eingeklemmten jungen Mann schonend aus dem Wrack retten zu können, mussten die Feuerwehrangehörigen zunächst das Fahrzeugdach entfernen und anschließend die Rückenlehne des Sitzes abtrennen. Die beiden jungen Männer wurden jeweils in einem Rettungshubschrauber in die Kliniken nach Karlsruhe und Ludwigshafen mit lebensgefährlichen Verletzungen eingeliefert. Während der Rettungsarbeiten wurden die 55 Personen große Reisegruppe aus dem Offenburger Raum aus dem Bus evakuiert. Hierfür kam eine Arbeitsplattform zum Übersteigen der Leitplanke zum Einsatz. Bei der Reisegruppe handelte es sich um Feuerwehrangehörige aus verschiedenen Feuerwehren des Ortenaukreises, die sich gerade auf einer Reise nach Thüringen befanden. Glücklicherweise kamen die 55 Männer und Frauen mit dem Schrecken davon und keiner wurde verletzt. Da der Bus nicht mehr fahrtüchtig war, wurde die Reisegruppe von der Feuerwehr bis zum Eintreffen eines Ersatzbusses betreut. Insgesamt war der Rettungsdienst unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Stefan Sebold mit drei Notärzten, drei Rettungswagen und den Rettungshubschraubern „Christoph 43“ und „Christoph 5“ vor Ort im Einsatz. Die Bruchsaler Feuerwehr war mit rund 40 Mann und 10 Fahrzeugen unter der Führung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Thomas Zöller bis 10 Uhr im Einsatz. Zur Klärung des Unfallherganges nahmen die Beamten der Autobahnpolizei Karlsruhe die Arbeit auf. Nach den ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Gesamtschaden von 75.000 Euro. Für die Rettungsarbeiten mussten zwei Fahrstreifen gesperrt werden, wodurch es zu einem Rückstau von etwa 5 Kilometern kam.

Einsatzfotos: (old)

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