Schwerer LKW Unfall – ein LKW-Fahrer tödlich verletzt
Datum: 6. Juli 2015
Alarmzeit: 9:18 Uhr
Einsatzdauer: 1 Stunde 57 Minuten
Art: VU eingeklemmte Person
Einsatzort: BAB5 Richtung Karlsruhe
Fahrzeuge:
- Bruchsal: 1/12 | ELW2, 1/24 | TLF 24/48, 1/46 | HLF 20/20, 1/65-1 | WLF 1, AB/Logistik, 1/50 | VRW (AD), 1/52 | RW2 (AD)
- Untergrombach: 4/19 | MTW, 4/46 | HLF 20
- 1/10-2 | KdoW 2 (AD)
Weitere Kräfte: BF Karlsruhe, Polizei, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Weingarten. Am Montagvormittag, um 09:18 Uhr, wurde die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach zu einem LKW Unfall mit eingeklemmter Person auf die BAB5 in Fahrtrichtung Karlsruhe gerufen. Der Kranwagen der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde aufgrund der Schwere des Unfalls ebenso hinzu alarmiert. Kurz nach der Notauffahrt in Weingarten kam es nach ersten Feststellungen zu einem Auffahrunfall zwischen einem LKW Hänger Zug und einem aufgefahrenen 7,5-Tonner.
Hierbei wurde der 43-jährige Fahrer im Führerhaus eingeklemmt. Der auf den tschechischen LKW aufgefahrene und verkeilte Kleinlaster musste für die Versorgung des eingeklemmten Fahrers mit dem Rüstwagen zuerst nach hinten gezogen werden.
Nun konnten die Rettungskräfte, zusammen mit dem Notarzt und einem Rettungsteam, sich Zugang zum Verunfallten schaffen. Das Führerhaus musste mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät wieder aufgedrückt werden. Um Raum für weitere Arbeiten zu schaffen wurde das Dach der Fahrerkabine an den Holmen getrennt und nach oben gedrückt. Für den Fahrer des Kleinlasters kam trotz schnellem Vorgehen jede Hilfe zu spät. Der 49-jährige tschechische LKW-Fahrer wurde vom zweiten Rettungsteam versorgt und vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht.
Wie es zu diesem Unfall gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Die Polizei schließt ein internistisches Problem nicht aus, die Ermittlungen dazu dauern derzeit noch an. Die Autobahn musste kurzfristig komplett gesperrt werden. Hieraus bildete sich ein Rückstau von etwa 3 Kilometern. Obwohl schnell ein Fahrstreifen wieder befahrbar war, dehnte sich der Rückstau in Richtung Karlsruhe auf 10 Kilometer aus. Während der Bergungsarbeiten konnte ein zweiter Fahrstreifen wieder freigegeben werden, um 12.30 Uhr waren alle Fahrbahnen wieder befahrbar. Laut Polizei entstand an beiden Schwerfahrzeugen ein Totalschaden und sie mussten abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe beläuft sich nach Polizeimeldungen auf geschätzte 100.000 €.
Der Rettungsdienst war unter der Leitung des Organisatorischen Leiters Alexander Höß mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor, unterstützt von Martin Schleicher (Abteilungskommandant in Bruchsal) und Manfred Wolf (Abteilungskommandant in Untergrombach), mit einem Rüstzug bis 11.15 Uhr im Einsatz.
Bericht: Tibor Czemmel
Bilder: [tcz]