Schwerer LKW Unfall auf der BAB 5


Datum: 4. März 2013
Alarmzeit: 20:51 Uhr
Einsatzdauer: 7 Stunden 39 Minuten
Art: LKW-Brand
Einsatzort: BAB5 Richtung Frankfurt
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Feuerwehr Forst, Feuerwehr Kirrlach, Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Bruchsal. Am Montagabend, kurz vor 21 Uhr, ereignete sich ein folgenschwerer Lkw-Unfall auf der Bundesautobahn 5 zwischen Bruchsal und Kronau, bei dem glücklicherweise vier Menschen nur leicht verletzt wurden. Wie uns die Autobahnpolizei mitteilte, war ein 45-jähriger Sattelzugfahrer aus Ungarn, der mit Motoren und Getrieben beladen war, Autobahn in Richtung Karlsruhe unterwegs, als ihm bei Kilometer 601 ein Reifen an der Zugmaschine platzte.

Infolgedessen schoss der Sattelzug auf die linke Fahrbahn, wo er mit einem PKW, der mit zwei Insassen im Alter von 47 und 56 Jahren besetzt war, kollidierte. Im Anschluss durchbrachen beide Fahrzeuge die Mittelleitplanke und schleuderten auf die Fahrbahn in Richtung Frankfurt. Nach etwa 100 Metern kam der LKW quer zur Fahrbahn auf der Seite zum Liegen. Hierbei verteilte sich die gesamte Ladung über beide Fahrtrichtungen. Der PKW hingegen kam völlig zerstört kurz vor dem Waldrand zum Stoppen. Im weiteren Verlauf krachte dann noch ein 77-jähriger Kleintransporter Fahrer, der keine Chance mehr zum Ausweichen hatte, in den quer liegenden Sattelzug. Die Fahrerkabine der ungarischen LKW fing sofort Feuer und stand auch kurze Zeit später im Vollbrand. Wie durch ein Wunder konnten sie alle vier Beteiligten Personen mit leichten Verletzungen aus ihrem Fahrzeug selbst befreien. Die um 20:51 Uhr alarmierte Feuerwehr aus Bruchsal und Forst begannen nach dem Eintreffen sofort mit einer massiven Brandbekämpfung und konnte ein Übergreifen auf den Auflieger verhindern. Für die Sicherstellung der Wasserversorgung wurden vom Einsatzleiter weitere wasserführende Fahrzeuge der Feuerwehr Kirrlach nachgefordert. Diese wurden im Pendelverkehr eingesetzt. Die leichtverletzten Personen wurden vom Rettungsdienst, der unter der Leitung der Organisatorischen Leiterin Susanne Klostermann mit vier Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort waren, ins Krankenhaus Bruchsal zum Untersuchen verbracht. Zur Versorgung der Einsatzkräfte kam des DRK Kirrlach mit fünf Helfern zum Einsatz. Die Feuerwehr war mit insgesamt 70 Einsatzkräften unter der Führung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Thomas Zöller, der vom Abteilungskommandant Holger Kling unterstützt wurde, im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola war vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Die Autobahnpolizei war mit acht Beamten im Einsatz. Aufgrund der hohen Mengen ausgelaufenen Kraftstoffes war ein Vertreter vom Amt für Umwelt und Arbeitssicherheit des Landratsamtes Karlsruhe vor Ort. Dieser veranlasste das Abtragen des Erdreiches am Morgen. Während der Lösch- und Bergungsarbeiten war die Autobahn in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Hierdurch kam es zu einem Rückstau bis Bruchsal. An der Anschlussstelle Bruchsal wurde der Verkehr ausgeleitet. Bis zur endgültigen Bergung des LKW und der Reinigung der Fahrbahn durch eine Spezialfirma war die BAB 5 in Richtung Frankfurt bis 05:30 Uhr voll gesperrt. Zum Ausleuchten und Sicherstellung des Brandschutzes, bei der Bergung des Sattelzuges, war die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen bis 04:00 Uhr vor Ort im Einsatz. Nach den ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden von mehreren 100.000 Euro.

Bilder: [old]

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