Schwelbrand in Bruchsaler Krankenhaus fordert Großeinsatz


Datum: 25. Februar 2011
Alarmzeit: 11:20 Uhr
Einsatzdauer: 4 Stunden 10 Minuten
Art: Schwelbrand
Einsatzort: Gutleutstraße, Bruchsal
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Bruchsal. Am Freitag um 11:20 Uhr wurde der Bruchsaler Löschzug zu einer unklaren Rauchentwicklung im Bruchsaler Krankenhaus alarmiert. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte schnell die Ursache der Rauchentwicklung heraus. Zwischen zwei Gebäudeteilen war Isoliermaterial in einer Dehnfuge bei Dachabdichtungsarbeiten in Brand geraten.

Um den Brand genauer  lokalisieren zu können, mussten die Floriansjünger Teile der Fassade demontieren, um an das glimmende Material zu gelangen. Hierbei wurde die Feuerwehr vom Krankenhaus mit einem Endoskop, mit dem man hinter die Fassade schauen konnte, unterstützt. Mit Spezial-Löschlanzen, die von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe angefordert worden waren, gelang es der Feuerwehr den Brand einzudämmen. Durch die enorme Kaminwirkung hinter der Fassade stieg der Rauch bis unter das Dach auf und drang zum Teil auch ins Gebäudeinnere vor. Hierfür kam die Drehleiter zur Kontrolle der Außenwand zum Einsatz. Glücklicherweise konnte das Feuer durch den massiven Wassereinsatz mit den Löschlanzen, die das Wasser sehr fein zerstäubten und auch eine gute Löschwirkung brachten, dann auch schnell gelöscht werden. Während der Löscharbeiten musste das angrenzende Treppenhaus, in dem sich der Rauch ausgebreitet hatte, gesperrt werden. Eine Gefahr für die Patienten und das Personal bestand zu keiner Zeit. Um den Rauch schnellstmöglich in der Fassade abziehen zu lassen, wurde auf dem Dach durch die Feuerwehr eine Abluftöffnung geschaffen. Gegen 14 Uhr konnte „Feuer aus“ gegeben werden. Die Arbeiten der Feuerwehr wurden gegen 15 Uhr abgeschlossen  und die Einsatzstelle konnte an den Verantwortlichen des Krankenhauses übergeben werden. Die Bruchsaler Feuerwehr war mit den Abteilungen Bruchsal und Büchenau mit rund 44 Mann unter der Leitung des Stadtbrandmeisters Bernd Molitor im Einsatz. Zusätzlich waren zahlreiche Kräfte von Rettungsdienst unter der Führung des Organisatorischen Leiters Jürgen Schlindwein und dem Leitenden Notarzt Dr. Richard Spörri sowie die Polizei unter ihrem Revierleiter Polizeioberrat Wolfgang Ams vor Ort. Um sich ein Bild vor Ort von der Lage zu machen, war der stellvertretende Kreisbrandmeister Klaus Mayer und der Ordnungsamtsleiter Gondulf Schneider ebenfalls vor Ort. Über die Höhe des Schadens kann zum momentanen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden. Aufgrund der vielen benötigten Einsatzkräfte vor Ort entschied sich der Einsatzleiter die Abteilung Heidelsheim in Bereitschaft zu setzen, um eventuelle Folgeeinsätze abwickeln zu können.

Einsatzfotos: (old)

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