LKW-Fahrer bei VU schwer eingeklemmt – BAB5 Richtung Karlsruhe


Datum: 15. Juli 2015
Alarmzeit: 9:56 Uhr
Einsatzdauer: 1 Stunde 19 Minuten
Art: VU eingeklemmte Person
Einsatzort: BAB5 Richtung Karlsruhe
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Bruchsal. Zu einem Verkehrsunfall „LKW mit eingeklemmter Person“ wurde am Mittwochvormittag um 09:56 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach auf die BAB 5 in Fahrtrichtung Süden gerufen. Dort war ein 18 Tonnen LKW auf einen Autotransporter aufgefahren und hat diesen wiederum auf einen weiteren LKW geschoben. Durch den Aufprall des 18-Tonners bohrten sich die unteren und oberen Auffahrbrücken des Autotransporters weit in die Fahrerkabine des aufgefahrenen LKW und der 28-jährige Fahrer wurde schwer eingeklemmt.

Die erst eintreffenden Einsatzkräfte kümmerten sich sofort um den eingeklemmten Fahrer und verschafften sich durch das Öffnen der Fahrertür mit dem Spreizer einen Zugang. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde der Fahrer von der Feuerwehr erstversorgt, der Brandschutz sichergestellt und die Einsatzstelle weiter abgesichert. Aufgrund der ersten Lage wurde der Kranwagen der Branddirektion Karlsruhe hinzu alarmiert. Dieser wurde dann aber nicht benötigt.
Nachdem der Notarzt einen Zugang zum Patienten hatte, konnte mit dessen Absprache die Fahrerkabine Stück für Stück wieder auseinandergedrückt und mit Hydraulikstempeln stabilisiert werden. Der schwerverletzte LKW-Fahrer wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt und zur weiteren Behandlung in das Städtische Klinikum Karlsruhe verbracht. Die zwei anderen beteiligten LKW-Fahrer kamen mit dem Schrecken davon.
Während der Personenrettung musste die Autobahn voll gesperrt werden. Hierdurch bildete sich ein Rückstau von etwa 13 km Länge. Nachdem der eingeklemmte Fahrer befreit war, konnte der linke Fahrstreifen für den Verkehr wieder freigegeben werden. Die Bergung der Unfallfahrzeuge zog sich bis etwa 14.30 Uhr hin. Durch den Aufprall es 18-Tonners wurden mindestens vier Fahrzeuge auf dem Autotransporter nicht unerheblich beschädigt. Nach erster Polizeimeldung entstand ein Sachschaden von etwa 150.000 Euro.

Der Rettungsdienst war unter dem organisatorischen Leiter Alexander Höß mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit dem Rüstzug aus Bruchsal und einem HLF20 der Abteilung Untergrombach bis 11:15 Uhr an der Einsatzstelle.

Bericht: Tibor Czemmel

Bilder: [tcz]

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