Großbrand in Bruchsaler Autohaus


Datum: 7. September 2012
Alarmzeit: 3:55 Uhr
Einsatzdauer: 14 Stunden 5 Minuten
Art: Arbeitsstättenbrand
Einsatzort: Kammerforststraße, Bruchsal
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: DRK OV Bruchsal, DRK OV Karlsdorf-Neuthard, Feuerwehr Bad Schönborn, Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard, Polizei, Rettungsdienst, SEG Bruchsal


Einsatzbericht:

Bruchsal. Am frühen Freitagmorgen brannte ein Autohaus im Bruchsaler Gewerbegebiet an der Autobahn vollständig aus. Die ca. 600 qm große Werkstatt- und Lagerhalle sowie mehrere Neuwagen wurden durch den Großbrand zerstört. Eine angrenzende Verkaufshalle und die dort bereitstehenden Neuwagen wurden durch Hitze und Rauch schwer beschädigt. Kurz nach vier Uhr wurde von der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe für die Kernstadtwehr Bruchsal Alarm ausgelöste. Gemeldet war ein Brand im Autohaus unmittelbar neben dem MediaMarkt. Bereits auf der Anfahrt war die Rauchsäule für die Einsatzkräfte weithin sichtbar. Kommandant Bernd Molitor lies über die Leitstelle  sofort weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr aus der Kernstadt und den Stadtteilen nachalarmieren. Da sich eine sehr starke Brandentwicklung unmittelbar neben dem Gebäude des Elektronikmarktes befand, konzentrierte sich die Haupttätigkeit der Feuerwehr in der Erstphase des Einsatzes auf den Schutz des angrenzenden Gebäudes.  Unter der Leitung von Bernd Molitor waren 110 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Bruchsal, Bad Schönborn mit einer weiteren Drehleiter und Karlsdorf-Neuthard im Löscheinsatz. Selbst aus dem Löschteich des nahe gelegenen Übungsgeländes der Landesfeuerwehrschule wurde Löschwasser zu Brandbekämpfung entnommen.
Mit mehreren Wasserwerfern, zahlreichen Strahlrohren  und den Wenderohren der Drehleitern wurde eine umfassende Brandbekämpfung durchgeführt. Durch dieses massive und konzentrierte Vorgehen  der Feuerwehr konnte ein Ausbreiten auf den angrenzende MediaMarkt und die Verkaufshalle des Autohauses verhindert werden. In der Lagerhalle verbrannten viele eingelagerte Reifen und wertvolle Werkzeuge. Es kam durch den Brand von Öl- und Benzinkanistern immer wieder zu weithin hörbaren Explosionen und Brandausbreitungen. Teilweise mussten Einsatzkräfte aus Sicherheitsgründen zurückgezogen werden.
Im MediaMarkt wurden trotz der Riegelstellung mit mehreren Rohren durch die Hitzewirkung einige Scheiben zerstört und durch eingedrungenen Rauch und Löschwasser der direkt an den Brandherd angrenzende Technikbereich in Mitleidenschaft gezogen. Verkaufs- oder Lagerflächen wurden nicht beschädigt. Wegen der Gefahr durch Rauchgase wurde die Bevölkerung im weiteren Umkreis um die Brandstelle über Rundfunkdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Polizei war zeitweise mit 13 Beamtinnen und Beamte unter der Leitung des Bruchsaler Revierleiters Wolfgang Arms an der Einsatzstelle tätig. Die angrenzende Kammerforststraße musste für die Löscharbeiten stellenweise gesperrt werden. Beamte des Kriminaldauerdienstes übernahmen die Ermittlungen zur Brandursache. Der Gesamtschaden am Gebäude und den 13 komplett ausgebrannten und den zahlreichen weiteren beschädigten Neuwagen liegt im Bereich von mehreren 100.000 Euro. Der Polizeihubschrauber dokumentierte das Einsatzgeschehen aus der Luft.
Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen des DRK und des MHD unter der Leitung des organisatorischen Leiters Rettungsdienst, Klaus Münch vom DRK zur Absicherung und Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort tätig. Unterstützt wurde der Rettungsdienst von den Bereitschaften des DRK aus Bruchsal und Karlsdorf-Neuthard. Verletzte gab es bei dem Einsatz nicht.
Bürgermeister Ulli Hockenberger und der Stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola machten sich vor Ort ein Bild vom Geschehen an der Einsatzstelle und den Folgend des Brandes. Der Einsatz der Rettungskräfte zieht sich derzeit durch Nach-lösch-  und Aufräumarbeiten hin.

Einsatzfotos: (old)

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