Gefahrguteinsatz in Bruchsal

Datum: 27. Juni 2012
Alarmzeit: 8:00 Uhr
Einsatzdauer: 2 Stunden 30 Minuten
Art: Gefahrguteinsatz
Einsatzort: Vichystraße, Bruchsal
Fahrzeuge:

• Bruchsal: 1/12 | ELW2, 1/46 | HLF 20/20, 1/19-2 | MTW 2 (AD), 1/52 | RW2 (AD), 1/74 | LKW (AD)
• Untergrombach: 4/23 | TLF 16/25
• Büchenau: 5/19 | MTW
• Helmsheim: 6/19 | MTW
• Heidelsheim: 7/19 | MTW
• 1/10-2 | KdoW 2 (AD)

Weitere Kräfte: Fachberater Chemie, Feuerwehr Bretten, Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard, Feuerwehr Kraichtal, Gefahrgutzug Karlsruhe Land Nord, Polizei, Rettungsdienst, SEG Bruchsal

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Einsatzbericht:

Bruchsal. Am Mittwochmorgen rückten rund 70 Feuerwehrleute zu einem  Gefahrguteinsatz auf dem Gelände einer Logistikfirma in Bruchsal aus. In einer Halle in der Vichystraße war aus einem Paket eine unbekannte Flüssigkeit ausgelaufen. Ein Mitarbeiter hatte sich dabei Reizungen der Atemwege zugezogen. Neben der zunächst gegen 8 Uhr alarmierten Feuerwehr Bruchsal kam auch der Gefahrgutzug „Nord“ des Landkreises mit weiteren Kräften aus Bretten, Karlsdorf-Neuthard und Kraichtal zum Einsatz. Die Mitarbeiter der Firma hatten sich bis zum Eintreffen der Hilfskräfte bereits in Sicherheit gebracht. Als erste Maßnahme bargen Feuerwehrleute in Vollschutzanzügen das Gebinde und lagerten es außerhalb des Gebäudes in einem speziellen Metallfass. Im Inneren wurde die ausgelaufene Flüssigkeit mit Bindemittel aufgenommen und der Boden mit Wasser gereinigt.
Während dieser Arbeit konnte anhand der Versandunterlagen die Flüssigkeit als ein ätzendes und brennbares Lösungsmittel identifiziert werden. Abgesehen von dem Betriebsangehörigen, der in das Krankenhaus Bruchsal gebracht wurde, gab es glücklicherweise keine weiteren Verletzten.
Die Feuerwehr war unter Leitung von Kommandant Bernd Molitor gut zwei Stunden im Einsatz. Die Fachberater Tobias Butterer und Adolf Fleck sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola unterstützten die Einsatzleitung. Seitens des Rettungsdienstes waren unter Führung des Leitenden Notarztes Dr. Richard Spörri und des Organisatorischen Leiters Alexander Höß fünf Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie die Schnelleinsatzgruppe Bruchsal mit zwei weiteren Rettungswagen vor Ort. Die Polizei hat die Einsatzstelle abgesperrt und die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

Einsatzfotos: (tor / old / toku)