Feuer in Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses


Datum: 10. Februar 2020
Alarmzeit: 22:38 Uhr
Einsatzdauer: 2 Stunden 47 Minuten
Art: Dachstuhlbrand
Einsatzort: Ziegelwiesenweg, Bruchsal
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Bruchsal. Am Montagabend wurde um 22:38 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal, Büchenau und die Führungsgruppe Bruchsal mit dem Alarmstichwort „Dachstuhlbrand“ in den Ziegelwiesenweg gerufen. Eine Notrufteilnehmerin meldete zunächst eine Rauchentwicklung aus dem Dachbereiches eines Mehrfamilienhauses, vermutet durch einen Blitzeinschlag, da eine Detonation zu hören war. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die meisten Bewohner aus dem Haus. Aus dem Dachbereich war eine massive Rauchentwicklung wahrnehmbar und in einer Wohnung im Erdgeschoss befand sich noch eine ältere Dame, die nicht mehr gut zu Fuß war.

Mit einem Atemschutztrupp und einem C-Rohr wurde in die betroffene Dachgeschosswohnung vorgegangen. Weitere Kräfte brachten die ältere Dame aus dem Gebäude. Die Wohnungstür zur Brandwohnung musste gewaltsam geöffnet werden. In der Wohnung gab es mehrere Brandherde und durch eine Explosion hat es eine Innenwand zerstört. Mit einem weiteren Atemschutztrupp und einem C-Rohr konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Da nicht klar war, ob die Bewohnerin der Wohnung sich darin befindet, wurden die Räumlichkeiten gründlich durchsucht. Es konnte keine Person ausfindig gemacht werden. Für die Nachlöscharbeiten musste teilweise Inventar ins Freie verbracht werden und mit einer Wärmebildkamera wurde die Wohnung nach Glutnestern abgesucht. In der Wohnung wurden Manipulationen gefunden, um gezielt die Wohnung in Brand zu setzen. Die Polizei hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen und der Kriminaldauerdienst noch in der Nacht erste Spuren gesichert. Bürgermeister Andreas Glaser und die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin Sonita Huber machten sich vor Ort ein Bild über die Lage. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Mayer erkundigte sich vor Ort über die Tätigkeiten der Feuerwehr.

Das Gebäude und die Brandwohnung mussten mit einem Überdrucklüfter vom Rauch befreit werden. Von den Bewohnern wurde glücklicherweise keiner Verletzt, der Rettungsdienst betreute die Personen. Alle Bewohner konnten die Nacht bei Nachbarn verbringen, da zum Einsatzende das Haus vorübergehend nicht bewohnbar war. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungswagen und der Schnelleinsatzgruppe des Maltester Hilfsdienst und DRK vor Ort. Nach den Löscharbeiten hat der Baubetriebshof die Wohnungstür sicher verschlossen. Die weiteren Ermittlungen in der Wohnung machte die Polizei am Folgetag in den Räumlichkeiten.

Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor und seinem Stellvertreter Thomas Zöller, unterstützt vom Abteilungskommandant Martin Schleicher, mit etwa 55 Einsatzkräften bis 01:25 Uhr im Einsatz.

Bericht: Tibor Czemmel

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