Dachstuhlbrand Pfarrer-Schweiger-Straße Karlsdorf-Neuthard


Datum: 13. Juni 2014
Alarmzeit: 19:48 Uhr
Einsatzdauer: 5 Stunden 7 Minuten
Art: Dachstuhlbrand
Einsatzort: Pfarrer-Schweiger-Straße, Karlsdorf-Neuthard
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard, Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Karlsdorf. Am Freitagabend wurde die Bruchsaler Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in der Pfarrer-Schweiger-Straße in Karlsdorf-Neuthard gerufen. Dort wurde die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard mit der Drehleiter aus Bruchsal, sowie Mannschaft und dem Abrollbehälter Atemschutz unterstützt. Weiter der Pressebericht von Kreispressesprecher Werner Rüssel.

Zu einem Dachstuhlbrand kam es am Freitag in Karlsdorf in der Pfarrer-Schweiger-Straße. Um 19:40 bemerkten Nachbarn des Anwesens, dass Rauch aus dem Dachstuhl aufstieg. Ein Anwohner, dessen Sohn in dem zweieinhalbstöckigen Gebäude seine Wohnung hat, versuchte das Feuer zu lokalisieren. Als er jedoch die Klapptür zum Spitzboden des Hauses öffnete, war alles voller Rauch. Laut Aussage konnte er jedoch in diesem Bereich kein offenes Feuer erkennen. Verletzt wurde niemand. Unverzüglich meldeten sie ihre Beobachtungen an die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe, die daraufhin um 19.45 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard alarmierte.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war die Rauchentwicklung schon stärker geworden. Da die gleichzeitig alarmierte Drehleiter aus Bruchsal nur wenig später an der Einsatzstelle war, begann man im Innen- und Außenangriff das Feuer zu bekämpfen. Dazu musste unter schwierigsten Bedingungen die Dachhaut geöffnet werden. Erschwert wurden diese Aktionen durch die starken Wärmeschutzmaßnahmen. Für die Einsatzkräfte im Innenangriff war es nicht ganz ungefährlich, da sich im Bereich des Feuers eine Gastherme befand. Die Temperaturen im Dachstuhl waren durch die Wärmeschutzmaßnahmen enorm angestiegen, sodass zu den schon warmen Außentemperaturen noch der gestaute heiße Brandrauch dazu kam. Erst als man von außen die Dachhaut geöffnete hatte, sah man das Ausmaß des Schadens, dass das Feuer bis zu diesem Zeitpunkt schon angerichtet hatte.

Vermutlich begann das Ganze in der Isolierung einer Dachgaube und hat sich dann langsam aber stetig durch die ganze Isolierung des Daches ausgebreitet. Nachdem der Brand dann erkennbar war, wurde er von der Drehleiter so wie im Innenangriff bekämpft. Während des Einsatzes mussten immer wieder große Teile des Daches abgedeckt werden, um sicherzustellen, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete. Wegen der enormen Hitze wurde von den Einsatzkräften das Nachbarhaus ständig mit der Wärmebildkamera kontrolliert, um ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbarhaus zu verhindern. Bei einer Kontrolle wurde dann an der Giebelwand zum Brandhaus ein Riss in der Mauer festgestellt, der wahrscheinlich durch die große Hitze entstanden war.

Gegen 22 Uhr konnte dann „Feuer schwarz“ gemeldet werden. Jedoch zogen sich die Nachlöscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden des Samstags hin. Der Einsatz war um 5.08 beendet. Einsatzleiter Klaus Huber war mit insgesamt 60 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Karlsdorf-Neuthard und Bruchsal im Einsatz. Uli Koukola, stellvertretender Kreisbrandmeister, und der stellvertretende Bürgermeister Uwe Zweigner waren am Einsatzort, um sich ein Bild von der Einsatzlage zumachen. Zweigner sorgte auch dafür, dass die betroffenen Bewohner eine Unterkunft für die Nacht bekamen.

Alexander Höß, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, war mit zehn Einsatzkräften von Rettungsdienst, DRK Karlsdorf und der Notfallhilfe aus Neuthard im Einsatz. Sie versorgten die Einsatzkräfte mit kalten Getränken und stellten die medizinische Versorgung sicher. Die Polizei war mit zwei Besatzungen an der Einsatzstelle. Da die genaue Brandursache nicht festzustellen war, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes waren noch in den späten Abendstunden vor Ort, um sich ein Bild vom Brand machen zu können. Über die Schadenshöhe konnten noch keine Aussagen getroffen werden.

Bericht: Werner Rüssel (Kreispressesprecher)

Bilder: [Werner Rüssel]

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