Brand im Zugbistro schnell gelöscht


Datum: 27. Juli 2013
Alarmzeit: 8:37 Uhr
Einsatzdauer: 3 Stunden 23 Minuten
Art: Zugbrand
Einsatzort: DB Strecke 4080 Heidelsheim
Fahrzeuge:
Weitere Kräfte: DRK OV Helmsheim, Notfallmanager DB, Polizei, Rettungsdienst, SEG Bruchsal


Einsatzbericht:

Heidelsheim. Großes Glück hatten die 350 Zugpassagiere und das Zugbegleiterteam der Deutschen Bahn des IC 2170 auf der Fahrt von Stuttgart nach Westerland/Sylt. Nach der Ausfahrt aus dem Altenbergtunnel kam der brennende Zug in der Nähe von Heidelsheim zum Stehen. Kurz nach 8.30 Uhr hatte der Zugführer den Lokführer über einen Brand im Bordbistro verständigt und dieser hatte dann den Nothalt eingeleitet und die Rettungskräfte alarmiert. Unter der Leitung von Kommandant Bernd Molitor eilten die von der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe alarmierten Feuerwehrabteilungen aus Bruchsal, Heidelsheim und Helmsheim zur Einsatzstelle.  Teilweise über enge Waldwege gelangten die Löschfahrzeuge zu einem Begleitweg der Schnellbahnstrecke in einem Waldstück Richtung Unteröwisheim. Die Löschtrupps verschafften sich durch das Dickicht über eine Böschung Zugang zum Gleisbett. Atemschutztrupps gingen mit Feuerlöschern und einem C-Rohr gegen den Brand im Zug vor. Hierzu musste über mehrere hundert Meter die Löschleitung aufgebaut. Mit dem Großtanklöschfahrzeug aus Bruchsal wurden die Löschfahrzeuge mit weiterem Wasser versorgt.
Die Kräfte des Rettungsdienstes betreuten derweil die Zugpassagiere. Unter der Leitung des organisatorischen Leiters Klaus Münch vom ASB waren die Teams von drei Rettungswagen und Dr. Hansjörg Wegemer als Leitender Notarzt im Einsatz. Er wurde von Dr. Richard Spörri unterstützt. Die DRK Bereitschaft aus Helmsheim war mit acht Helferinnen und Helfern zur Versorgung der Fahrgäste und der Einsatzkräfte vor Ort. Einzelne Fahrgäste wurden vom Rettungsdienst mit Kreislaufproblemen medizinisch betreut. Verletzt hat sich bei dem Brand niemand.

In enger Abstimmung zwischen dem Notfallmanager der Bahn und dem Feuerwehreinsatzleiter Molitor konnte recht schnell entschieden werden, dass die Feuerwehr nach der erfolgten Brandbekämpfung schnell ihre Einsatzmittel aus dem Zug zurückzieht. Lediglich Trupps mit der Wärmebildkamera und ein Belüftungsgerät konnten weiter im Zug verbleiben.
So konnte  die Bahn die Stromversorgung wieder einschalten und die für die Fahrgäste bei den tropischen Außentemperaturen so wichtige Klimaanlage wieder in Betrieb gehen.  Diese Maßnahme zeigte auch rasch Wirkung und verbesserte die Situation im Zug merklich. Der Zug wurde dann zum Bahnhof Bruchsal umgeleitet, wo bereits ein Ersatzzug in Richtung Frankfurt bereitstand. Die Schnelleinsatzgruppe Bruchsal des DRK war hier unter der Leitung von Alexander Höß mit 70 Einsatzkräften bereits vor Ort, um die Fahrgäste mit Getränken zu versorgen. Zwei Trupps der Feuerwehr Bruchsal fuhren in dem havarierten Zug mit Kleinlöschgeräten vorbeugend bis zum Bahnhof mit.

Sichtlich erleichtert waren die Verantwortlichen von  Feuerwehr und Rettungsdienst, als sich der Ersatzzug mit allen wohlbehaltenen Fahrgästen kurz nach 11 Uhr aus dem Bahnhof Bruchsal in Richtung Frankfurt in Bewegung setzte. Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Bordt war an der Einsatzstelle, um sich ein Bild vom Schadensausmaß und der Arbeit der Rettungskräfte zu machen. Bezirksbrandmeister Jürgen Link wurde über die Leitstelle Karlsruhe ständig  über das Einsatzgeschehen informiert.

Bilder [Edgar GeiĂźler]

PERSĂ–NLICHE
SCHUTZAUSRĂśSTUNG

ERWEITERTE
SCHUTZAUSRĂśSTUNG

SONDERGERĂ„TE