10.01.2015 Neues HLF 20 der Feuerwehr Bruchsal – Abt. Untergrombach eingeweiht

10. Jan, 2015

Untergrombach. In einer kleinen Feierstunde wurde am Samstagnachmittag im Feuerwehrhaus Untergrombach mit zahlreichen Gästen das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Abteilung Untergrombach eingeweiht. Feuerwehrkommandant Bernd Molitor begrüßte die Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Bürgermeister a.D. sowie Ehrenmitglied Werner Stark. Urlaubsbedingt ließ sich Bürgermeister Ulli Hockenberger entschuldigen.

Weiter richtete er ein Herzliches Willkommen an die Vertreter des Bruchsaler Gemeinderates, die Ortschaftsräte von Untergrombach mit ihrem Ortsvorsteher Karl Mangei, Frau Pfarrerin Andrea Knauber, Herrn Pfarrer Thomas Fritz, die Kollegen der Stadtverwaltung, die Vertreter des DRK Ortsverein Untergrombach und die Vertreter der beteiligten Firmen.
Von Seiten der Feuerwehr begrüßte Molitor die stellvertretenden Kreisbrandmeister Ullrich Koukola und Werner Rüssel, den Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Rudolf Dieterle, Unterkreisführer Michael Hellriegel, die Herren Ehrenkommandanten und Amtsträger der Feuerwehr Bruchsal. Mit besonderer Freude hieß er von der Feuerwehr der Partnerstadt Ste. Marie-aux-Mines den ehemaligen Kommandant Gilles Lagaisse und den ehemaligen Jugendwart Philipe Bedez herzlich Willkommen.

Der Feuerwehrbedarfsplan sah die Beschaffung eines HLF 20 für die Abteilung Untergrombach bereits für das Jahr 2012 vor. Das Ziel ist die Stärkung der „Grombachschiene“ Die neue Begrifflichkeit laut Ausrückebereich Süd. Die Abteilungen Heidelsheim und Untergrombach ergänzen im Alarmfall ihre Nachbarabteilungen im Rendezvoussystem. Weiter nehmen sie Sonderaufgaben in der Gefahrenabwehr auf Bundesstraßen, der Bundesautobahn und in Sondergruppen wie der Umwelt- und Strahlenschutzgruppe wahr. Die Abteilungen auf der Grombachschiene, Büchenau, Ober- und Untergrombach, ergänzen sich gegenseitig im Ausrückebereich Süd.

Die europaweite Ausschreibung erfolgte im Spätjahr 2012 und die Vergabe wurde im Juli 2013 im Gemeinderat beschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich bei dem HLF 20 auf 275.071,15 Euro. Die Zuschusssumme des Landes beträgt 99.000 Euro. Hierfür einen herzlichen Dank an den Kreisbrandmeister Thomas Hauck. Dieser sensationelle Preis konnte insbesondere durch den realistischen Weitblick erzielt werden. Das Fahrzeug verfügt über die notwendige Normbeladung ohne viel Schnickschnack und Besonderheiten. Der Fokus wurde auf Funktionalität und als Arbeitsgerät im Ganzen gesetzt. Trotz normativer Vorgabe wurde unter Einbeziehung des Kreisbrandmeister z.B. auf Hebekissen oder Sprungretter verzichtet, da es mehrfach bei der Abteilung Bruchsal verlastet ist und im Einzelfall von dort zur Einsatzstelle gebracht wird. Molitors herzlicher Dank geht an die Abteilung Untergrombach, besonders an Jürgen Riehl, der die Ausschreibung mit verfasst hat, den Bau des Fahrzeuges betreut hat und dies im besten Sinne.

Nach 35 Jahren konnte an die Abteilung Untergrombach ein neues Löschfahrzeug übergeben werden. Mit dem neuen Fahrzeug soll der Dank, aber auch die Motivation zum Ausdruck gebracht werden. Danke auch an die Unterstützung des Gemeinderates unter dem Vorsitz von Frau Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Herrn Bürgermeister Ulli Hockenberger, dem Landratsamt Karlsruhe mit dem Kreisbrandmeister Thomas Hauck, allen Beteiligten und Firmen für die völlig unproblematische und reibungslose Beschaffung.
Die Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick bedankte sich in ihrer Ansprache für diese zweckdienliche Anschaffung nach dem vorliegenden Konzept. Die Investition in das Fahrzeug dient der schnellen Bewältigung der Einsätze und ist somit auch eine Investition in die Sicherheit der Bevölkerung. Hier auch ihr Dank an die Einsatzmannschaft für ihr Engagement und die Zusammenarbeit zwischen den haupt- und ehrenamtlichen Kräften.

Im Anschluss wurde von Jürgen Riehl eine Zusammenfassung der technischen Daten des Fahrzeugs aufgezeigt. Das Fahrzeug ist ein Zweckfahrzeug auf aktuellem Stand und Vorgaben. Das Fahrgestell ist ein Mercedes Atego 1629F Straßenfahrgestell mit zulässigem Gesamtgewicht von 15 Tonnen mit einem 210 KW bzw. 286 PS Euro5 Motor und Vollautomatikgetriebe. Die Pumpenleistung beträgt 2000 l/Minute bei 10 bar und es wurde ein 2400 Liter Wassertank verbaut. Der Aufbau wurde von der Firma Magirus in Ulm realisiert und die Beladung von der Firma Bastian aus Karlsruhe geliefert. Zwischen der Kabine und dem Aufbau wurde ein pneumatischer Teleskoplichtmast mit sechs Xenon Scheinwerfern verbaut.
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Ullrich Koukola überbrachte die Grüße des Landratsamts Karlsruhe auch im Namen von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Er würdigte die deutliche Verbesserung der Ausstattung durch das neue Fahrzeug an die Anforderungen und Belastung der Einsatzmannschaft zum Schutz der Bevölkerung.

Pfarrerin Andrea Knauber und Pfarrer Thomas Fritz segneten das Einsatzfahrzeug im Anschluss an die Ansprachen und Grußworte. Die Vertreter der beteiligten Firmen, Herr Grasse von der Firma Bastian und Herr Uwe Freidinger von Magirus, bedankten sich für das entgegen gebrachte Vertrauen und wünschten allzeit gute Fahrt und das die Einsatzkräfte immer gesund von ihren Einsätzen heimkehren.
Nach der Schlüsselübergabe von Uwe Freidinger an die Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick gab diese den Schlüssel an Abteilungskommandant Manfred Wolf weiter. Dieser sprach seinen Dank bei allen beteiligten Vertretern aus und lud im Anschluss zu einem Imbiss in den Aufenthaltsräumen ein. Das Angebot an die Gäste, das Fahrzeug ausgiebig zu inspizieren, wurde nicht nur von den Feuerwehrleuten reichlich in Anspruch genommen.

Bericht: Tibor Czemmel

Bilder: [tcz]

v.l.n.r. Hr. Grasser Fa. Bastian, stellv. KBM Ullrich Koukola, Feuerwehrkommandant Bernd Molitor, Pfarrer Thomas Fritz, Abteilungskommandant Manfred Wolf, Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Hr. Freidinger Fa. Magirus, Jürgen Riehl, Pfarrerin Andrea Knauber

Einsatzberichte dieses Jahr veröffentlicht

454

Brandeinsätze 252
   davon Brandmeldeanlagen 125
      BMA Fehlalarme 101
Hilfeleistungen 192
   davon First Responder 3
Umwelteinsätze 1
Fehlalarme (ohne BMA) 8

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