Bruchsal. Im gut gefüllten Ehrenbergsaal des Bürgerzentrums eröffnete Feuerwehrkommandant Bernd Molitor die diesjährige Hauptversammlung. Seine Grußworte gingen an Frau Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Herrn Bürgermeister Ulli Hockenberger, an die Mitglieder des Gemeinderates, die Stadtverwaltung, die Vertreter anderer Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben,
von Seiten der Feuerwehr an Herrn Oberbrandrat Thomas Neu, Herrn stellv. Kreisbrandmeister Klaus Mayer, Herrn stellv. Kreisbrandmeister und Ehrenkommandant Ullrich Koukola, Herrn Martin Kackschies vom Kreisfeuerwehrverband und Herrn Unterkreisführer Michael Hellriegel.
Des Weiteren begrüßte er herzlich die Ehrenkommandanten und Abteilungsehrenkommandanten, die Ehrenmitglieder und alle Feuerwehrangehörigen die geehrt werden mit ihren Partnern. Die Vertreter der Medien, seine Stellvertreter, alle Abteilungskommandanten, Vertreter der Stadtjugendfeuerwehr, die Feuerwehrausschussmitglieder und ganz besonders alle Angehörigen der Einsatz- und Altersabteilung hieß er herzlich Willkommen.
Zum Jahresende hatte die Feuerwehr Bruchsal 600 Mitglieder. Aufgegliedert in 356 Mitglieder in der Einsatzabteilung, 136 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 108 in der Altersmannschaft. Im Einsatzjahr 2013 wurde die Feuerwehr Bruchsal materiell und personell sehr stark gefordert. Die Einsatzstatistik zeigte für das vergangene Jahr 1027 Einsätze. Das ist ein Plus von 235 Einsätzen in Vergleich zum Vorjahr. Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Abteilungen waren dies, 615 Einsätze in der Kernstadt, 148 in Untergrombach, 98 in Heidelsheim, 76 in Büchenau, 46 in Helmsheim und 44 in Obergrombach.
Die schweren Unwetter Anfang Juni mit dem Hochwasser in Heidelsheim und Anfang August stellten die Feuerwehr vor eine logistische Herausforderung, nur durch die reibungslose Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und örtlichen Gewerbebetrieben konnte die Großschadenslage bewältigt werden. Erwähnenswert waren auch die zwei schweren LKW Brände nach Unfällen auf der Bundesautobahn 5, wobei fünf Menschen ums Leben kamen. Der Rückblick zeigte auch unter anderem den schweren Wohnungsbrand in der Fritz-Erler-Straße, einen Brand in einer Malerwerkstatt, einen Zugbrand im Bordbistro bei Heidelsheim, Umwelteinsätze und weitere erwähnenswerte Einsätze.
Neben den Einsätzen war die Feuerwehr Bruchsal auch in verschiedenen Bereichen nicht untätig. Besonderes Augenmerk fällt auf das Ausbildungswochenende in Stetten am kalten Markt wo unter realistischen Bedingungen Einsatznah geübt wurde. Der Bereich Brandschutzerziehung und –aufklärung mit vielen Terminen über das Jahr verteilt, bei denen in Kindergärten, Grundschulen und Veranstaltungen sehr gute Arbeit geleistet wird. Der Fachbereich Presse und Medienarbeit mit der neuen Homepage, die weiter entwickelt und erweitert wird, neben den Pressemeldungen zu fast allen Einsätzen. Die Umwelt- und Strahlenschutzgruppe die sich aus besonders geschulten Mitgliedern der Einsatzabteilung und Fachberatern zusammensetzt, hat in zahlreichen Übungen über das Jahr verteilt ihren Wissensstand vertieft. Weiter stellte Molitor die schon im Einsatz befindliche neue Persönliche Schutzausrüstung vor, verschaffte einen Überblick über die Beschaffungen in 2014 und die Tätigkeiten des Fördervereins der Feuerwehr Bruchsal.
In diesem Jahr konnten Landesehrungen für 25 Jahre Feuerwehrtätigkeit an Marco Bauer, Thorsten Schäffer, Michael Hellriegel, Stephen Fischer, Oliver Müller, Alexander Müller und Dr. Wolfram von Müller verliehen werden. Für 40 Jahre Feuerwehrtätigkeit wurden Emil Wolf, Rolf Abele, Joachim Weih, Pius Weih und Ullrich Koukola ausgezeichnet. Von der Stadt Bruchsal wurden für 40 Jahre Zugehörigkeit bei der Feuerwehr Bruchsal Harry Gramlich, für 50 Jahre Josef Modery, für 60 Jahre Wolfgang Sohns und Fritz Kröger geehrt.
Die Stadtjugendwartin Manuela Günter gab einen kurzen Rückblick über die zahlreichen Tätigkeiten der Stadtjugendfeuerwehr bei Übungen, Veranstaltungen und Ausbildungen. Das Highlight in 2013 war sicherlich das Kreisjugendzeltlager in Karlsbad-Langensteinbach Ende Mai.
Am Ende der Versammlung bedankte sich Molitor bei allen Unterstützern der Feuerwehr, ganz besonders bei den Mitgliedern ohne deren Engagement diese Feuerwehrarbeit nicht möglich wäre und wünschte dem weiteren Abend einen angenehmen Verlauf.
Bericht: Tibor Czemmel
Bilder: [Jasmin Günter]