Bruchsal/Stetten a.k.M. Am Morgen des 6. September machten sich Feuerwehrangehörige der Feuerwehr Bruchsal, der Werkfeuerwehr des KIT und ein Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes, mittlerweile mit nur einer Ausnahme schon das zehnte Jahr in Folge, auf den Weg in die Albkaserne in Stetten am kalten Markt, um dort bis Sonntag den 8. September auf dem Bundeswehrgelände ein Ausbildungswochenende zu absolvieren. Die Anreise erfolgte mit mehreren Mannschaftstransportwagen und insgesamt drei Löschfahrzeugen der Feuerwehr Bruchsal,
mit denen auch die zusammengestellten Übungsgruppen die vorbereiteten Übungsstationen an diesem Wochenende anfuhren. Der Übungsablauf war im Voraus von einem zwölfköpfigen Ausbilderteam, unter der Leitung von Klaus Fehrer aus Stutensee, bereits vorbereitet und genauestens geplant worden. So ging es bereits freitags, nach dem Bezug der Stuben und dem Mittagessen, um 13 Uhr mit den ersten Übungen los.
Durch die in der Albkaserne gegebenen Übungsplätze und Räumlichkeiten, angefangen von einem Holzbefeuerten Brandhaus, einem Anleiterturm, einer PKW-Brand Attrappe, einem VU Übungsplatz, einem Abrisshaus und vielen alten Übungsgebäuden mit unterschiedlichster Struktur, sind die Übungsmöglichkeiten schier unerschöpflich.
Für die Atemschutzgeräteträger wurde neben theoretischem Unterricht und praktischen Übungen am Brandhaus auch das Vorgehen in Räumen unter Nullsicht, das Anbringen eines Rauchverschlusses und das belüften von Räumen geübt und angewendet. Auch war das Ablöschen eines PKW mit Gastank eine zu lösende Aufgabe für die Teilnehmer an einer Übungsstation.
Zusammen mit dem Rettungswagen des MHD war in einer Übungssituation die Patientenschonende Rettung und die Unterstützung des Rettungsdienstes geübt worden. Hier war vor allem der Austausch der unterschiedlichen Sichtweisen an einem Unfallort von Feuerwehr und Rettungsdienst ein für beide Seiten positives Aha-Erlebnis für ein noch besseres gegenseitiges Verständnis.
Eine weitere Station war das erkennen und gegebenenfalls beseitigen von Gefahren an der Einsatzstelle, auch solche die einem auf den ersten Blick nicht unmittelbar als eine Gefahr wahrgenommen werden. Am Anleiterturm wurde der Umgang mit Leitern geübt und schon einmal erlerntes Wissen wieder in den Vordergrund gerufen. Bei einer anschließenden Knobelaufgabe galt es eine knifflige Lage mit den Materialien auf dem Fahrzeug zu bewältigen. Nachdem die Teilnehmer den ganzen Freitag und Samstag geübt hatten, wurde das ganze erarbeitete Wissen in zwei Abschlussübungen erfolgreich abgerufen und angewandt.
Das positive Feedback der Teilnehmer, die sich wirklich engagiert in den Übungen eingebracht haben, und der gesamte Verlauf des Wochenendes lassen nur auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr hoffen. Auch dem Ausbilderteam, das teilweise schon donnerstags angereist und vieles vorbereitet hat, muss für ihre vielen Vorbereitungsstunden und jetzt die anstehende Nachbereitung ein Dankeschön von allen Teilnehmern gesagt werden. Die realitätsnahe Ausbildung ist wichtig für jeden Teilnehmer, um für die Sicherheit der Mitbürger im Einsatz, sicher und gesund wieder nach Hause zu kommen.
Bericht: Tibor Czemmel
Bilder: [tcz]